Burkhard Pohl und die Landwirtschaft.

Bäuerliche Betriebe fördern:

Landtagskandidat Dr. Burkhard Pohl besuchte den Hof von Landwirt Dr. Matthias Petig. Zusammen mit Anne Färber und Jörn Klaas von den Grünen Dörentrup informierte er sich über die Zucht von Mutterschweinen, den Umbau auf biologische Tierhaltung und die aktuelle Situation der Landwirtschaft

Derzeit züchtet Petig 250 Schweine, darunter die seltene Rasse der Schwäbisch-Hällischen Landschweine. So fördert der Betrieb auch gezielt die Biodiversität. Ab Herbst wird der Betrieb mit Bioland-Zertifikat produzieren. Petig möchte damit das höchstmögliche Tierwohl erreichen. Den erhöhten Einsatz hofft er durch den Absatz zu kompensieren, denn auch wenn Bio beim Fleisch noch eine Nische sei, gebe es dort verlässliche Kund*innen, so Petig. Tierhaltung werde nur überleben, wenn die Bäuer*innen wieder höhere Erlöse erzielten, merkt er an.

Petig hofft, ca. 70 Prozent des Tierfutters selbst zu erzeugen und damit die Bio-Vorgaben noch deutlich zu überschreiten. Mit großen Investitionen entsteht am Ortsrand die neue Stallanlage für 190 Sauen.

An die Politik hat Petig klare Forderungen: Die Wirtschaftlichkeit der kleinbäuerlichen Betriebe müsse gesichert werden. Die Wahlversprechen dürften keine Lippenbekenntnisse bleiben. Das heiße aber auch, dass Vorschriften auch EU-weit umgesetzt gehören, sonst drohe ein Import aus Billigländern.

Petig begrüßt eine Transformation der konventionellen Tierhaltung hin zu einer tiergerechteren, gesellschaftlich akzeptierten Form. Allerdings müssten die Rahmenbedingungen für diesen „Umbau“ so gestaltet sein, dass die Tierhalter in der Lage seien umzusteigen und nicht auszusteigen.

Burkhard Pohl zeigt sich beeindruckt von den Plänen: „Bio und regional ist nicht nur nachhaltig, sondern auch wirtschaftlich nötig. Die Ernährung von heimischen Höfen ist ein Kernthema für heute und morgen. Ich setze mich dafür ein, bäuerliche Betriebe zielgerichtet zu unterstützen und Regionalität zu stärken. Dabei geht es auch darum, tiergerechte Haltung zu ermöglichen, statt sie durch zu viel Bürokratie zu verhindern. Auch die Frage mobiler Schlachtung in Lippe bleibt auf der Tagesordnung.“

Mitglied der Fraktion